Meeresrauschen für alle – kleine Flucht aus dem Alltag
Es ist wieder Mittwoch und Ihr dürft Euch auf das aktuelle Meeresrauschen-Video freuen. Also flüchtet Euch für zwei Minuten aus dem Alltag und genießt die Wellen, die Euch ein wenig Entspannung versprechen.
Das Video ist an der Punta de Arinaga auf Gran Canaria entstanden.
ÜBERFISCHUNG DER MEERE
Die Fischereiflotte der EU auf Raubzug in West-Afrika
Was viele nicht wissen: knapp 75 Prozent der Fischbestände in den Gewässern der Europäischen Union sind bereits überfischt. Schuld daran ist vor allem die Fischereipolitik der EU. Mehrere Milliarden Euro EU-Fördergelder sind in den letzten Jahren an die Fischereiflotte der EU geflossen, doch zerstörerische Fangmethoden und Fangquoten-Überschreitungen werden von der EU nicht geahndet. Und auch die Einrichtung von Meeresschutz-Gebieten zum Wiederaufbau der Fischbestände ist nicht geplant. Die Folge: in den Gewässern der EU werden inzwischen mehr Fische gefangen, als durch natürliche Vermehrung nachwachsen oder zuwandern. Und ein Ende der Ausbeutung der Meere ist nicht in Sicht!
Statt die Überkapazitäten der europäischen Fischereiflotte abzubauen wird die Plünderung der Meere einfach ausgeweitet. Viele Fangschiffe unter europäischer Flagge gehen inzwischen außerhalb Europas auf Jagd, insbesondere in den Gewässern Westafrikas. Derzeit ist beispielsweise der Fischtrawler Maartje Theadora aus Deutschland vor Mauretanien unterwegs. Mit 6.000 Tonnen Ladekapazität und 141 Metern Länge zählt der Fischtrawler zu einem der größten europäischen Schiffe, die gerade vor Mauretanien fischen. Die riesigen EU-Fabrikschiffe, wie die Maartje Theadora, plündern das Meer vor Westafrika, während die regionalen Fischer immer weniger fangen.
Doch was können wir gegen die Überfischung unternehmen?
„Die aktuelle Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik bietet die Chance, einen Kurswechsel der gescheiterten Politik vorzunehmen. Die Umsetzung einer nachhaltigen Fischerei gelingt jedoch nur, wenn die Überkapazitäten der europäischen Fischereiflotte abgebaut werden. Greenpeace fordert daher die deutsche Bundesregierung auf, sich für einen rechtlich-verbindlich klar festgelegten Abbau der Flotte einzusetzen.“ (Sebastian Buschmann, Meeresexperte bei Greenpeace)
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