Bist Du auch schon in der Cloud?
Nancy I’m gonna SNAP! / Flickr
Vor- und Nachteile von Cloud-Computing
Ob im privaten oder im geschäftlichen Bereich – überall werden wir mit der sogenannten „Cloud“ konfrontiert. Wenn wir Apple Geräte benutzen werden wir stets aufgefordert unsere Fotos, Musikdateien und Kontaktdaten in der iCloud zu speichern. Microsoft bietet uns dafür OneDrive an und Google möchte, dass wir Google Drive benutzen. Geschäftlich nutzen viele von uns CRM-Software zur Kundenverwaltung, die online über eine Cloud genutzt wird und nicht selten werden wir im Arbeitsalltag aufgefordert größere Dateien in eine Dropbox zu legen. Wohin man auch schaut, überall begegnet einem Cloud-Computing.
„Cloud Computing Nutzung von IT-Infrastrukturen und -Dienstleistungen, die nicht vor Ort auf lokalen Rechnern vorgehalten, sondern als Dienst gemietet werden und auf die über ein Netzwerk (z. B. das Internet) zugegriffen wird.“
Quelle: Duden.de
Cloud Computing: Einfach praktisch!
Ob ich meine Daten in einer Cloud speichere oder sogar Software über eine Cloud nutze, ein großer Vorteil lässt sich bei beiden Varianten nicht leugnen: es ist unglaublich praktisch, denn ich kann von überall auf meine Daten oder Software zugreifen, wenn ich Zugang zum Internet habe.
Es ist nicht mehr notwendig die Festplatte meines Laptops oder den Speicher meines Smartphones mit Dateien und großen Programmen vollzupacken, denn ich kann ja bequem alles auf dem externen Server parken und brauche nur noch mit Computer oder Handy per Internet darauf zuzugreifen. Wirklich genial! So habe ich immer alles dabei – ohne es physisch tatsächlich auf meinen Geräten zu haben! Und Änderungen (zum Beispiel das Hinzufügen einer neuen Telefonnummer zu einem meiner Kontakte) brauche ich nur einmal vornehmen und schon ist die Änderung auf all meinen Geräten sichtbar!
Besonders bei einem Programm zum Verwalten von Kundendaten (CRM) oder bei Fakturierungs-Software ist die Cloud eine äußerst attraktive Funktion. Alle Mitarbeiter können auch außerhalb der Firma auf die wichtigsten Unternehmensdaten zugreifen, können diese für alle sichtbar aktualisieren und selbst Außendienstmitarbeiter sind stets über alle Neuerungen informiert. Diese Programme sind nicht nur preislich sehr günstig, sie sind eben vor allem extrem praktisch, denn sie bieten ständige Verfügbarkeit und Aktualität und lassen sich ohne erhebliche Zusatzkosten auch individuell an die Anforderungen eines Unternehmens anpassen.
Hat die Cloud wirklich nur Vorteile?
Für viele ist die Cloud etwas ganz selbstverständliches. Schließlich nutzen wir sie in sämtlichen Bereichen und überall wird ihre Nutzung angepriesen, als sei sie ein Muss und unumgänglich. Leider denken die wenigsten Nutzer darüber nach, dass die Cloud auch Nachteile hat und wir nicht unbedacht alle unsere Informationen in ihr speichern sollten.
Datenspionage und Sicherheitslücken: trotz Verschlüsselungsmaßnahmen und großer Sicherheitsversprechen der Anbieter muss man sich klar darüber sein, dass auf einem Webserver keine Daten hundertprozentig sicher sind. Verschlüsselungen können geknackt und Computer gehackt werden. Vor allem sind die Computer von Cloud-Anbietern ein wesentlich beliebteres Ziel für Hacker als ein Server eines einzelnen Unternehmens oder einer Privatperson, wenn sie in der Regel auch besser geschützt sind als die Computer von Privatleuten und Firmen. Daher sollte sich jeder Nutzer sicher sein, welche Daten er bei einem externen Anbieter hinterlegt und welche besser nicht.
Internetverbindung notwendig: lagere ich Daten aus in eine sogenannte Cloud, dann habe ich auch nur Zugriff darauf, wenn ich eine Internetverbindung habe. Fällt diese Verbindung aus oder mein mobiles Datenvolumen vom Handy ist aufgebraucht, ist der Zugang zu meinen Informationen plötzlich nicht mehr so einfach gegeben oder ist sogar gar nicht mehr möglich.
Geschwindigkeit: der problemlose Zugriff auf meine Daten in der Cloud ist abhängig von der Geschwindigkeit meiner Internetverbindung. Gerade bei einer Cloud-Software ist die Geschwindigkeit wesentlich langsamer als bei einer lokal installierten Software. Dessen muss man sich bewusst sein.
Mit diesem Beitrag nehme ich an der Blogparade “Leben in der Cloud” von Oliver teil.
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