Medienkompetenz – digitale Risiken richtig einschätzen

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Viele Eltern haben Bedenken Ihre Kinder ins Internet zu lassen. Zu viel Berichte wurden im Fernsehen ausgestrahlt, zu viele Artikel in Zeitungen und Magazinen geschrieben, die wahre Horror-Szenarien zeigten. Vom Mobbing auf Facebook, über die älteren Männer, die den jungen Mädchen in Chats auflauern, bis hin zum fehlenden Jugendschutz vieler Ab-18-Webseiten – die Gefahren im Internet scheinen riesig und unkontrollierbar. Aber ist das WWW wirklich so gefährlich, dass wir unseren Kindern verbieten sollten ins Netz zu gehen?

Gefahren im Internet

Das Internet ist ein Abbild unserer Gesellschaft. Demnach lauern darin ähnliche Gefahren, wie in der analogen Welt.

Begleitung (Bild: OliBac/Flickr)Wir müssen unsere Kinder auf die Gefahren in der Welt vorbereiten, ihnen beibringen, nicht zu Fremden ins Auto zu steigen, auf Gewalt nicht mit Gegengewalt zu reagieren, nur altersgerechte Filme zu schauen, respektvoll mit anderen Menschen umzugehen und sich bei Problemen vertrauensvoll an Eltern oder Lehrer zu wenden. Wir können unsere Kinder nicht zu Hause einsperren, weil wir Angst haben, es könnte ihnen etwas zustoßen. Wir müssen sie auf die Welt vorbereiten und sie selbständig werden lassen.

Genau so müssen wir unsere Jüngsten auch auf das Internet vorbereiten. Denn auch wenn das Internet Gefahren birgt, es hat auch viele positive Seiten, die wir unseren Kindern nicht aus Angst vorenthalten dürfen.

Vorteile des Internets

  • Der größte Wissenspool der Welt
  • Kommunikation mit Menschen rund um den Globus
  • Kunst und Kultur entdecken und selbst kreativ sein
  • Unterhaltung
  • u.v.m.

An die eigene Nase fassen

Um Kindern den richtigen Umgang mit dem Internet beizubringen, ist es wichtig, selbst mit dem Medium vertraut zu sein. Ich beobachte immer wieder, wie leichtfertig sich Personen mit ihrer E-Mail-Adresse bei dubiosen Webdiensten anmelden, sich Software von nicht geprüften Webseiten herunterladen, sich ohne aktuellen Virenschutz mit dem Internet verbinden oder unbedacht mit ihren Passwörtern umgehen. Das folgende Video zeigt diese Naivität eindrucksvoll:

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Das Internet bietet zahlreiche, wundervolle Möglichkeiten. Aber es ist wichtig, die Risiken einschätzen und sich somit vor unangenehmen Überraschungen schützen zu können.

Auf Gefahren vorbereiten

Was müssen wir unseren Kindern beibringen, um sie ruhigen Gewissens ins Internet zu lassen? Wie gesagt, zunächst einmal sollten Eltern selbst ins Internet gehen und sich mit den wichtigsten Funktionen vertraut machen. Bei Kindern sollte in jungen Jahren zudem unbedingt Kinderschutz-Software installiert werden, um nicht altersgerechte Webseiten und Programme zu blockieren und die Internetzeit zu begrenzen.

Medienkompetenz

  • Kinder sollten ihren erste Internetbesuche gemeinsam mit einem Erwachsenen unternehmen
  • Eltern sollten passende Kinderseiten heraussuchen
  • Je nach Alter des Kindes sollte die Internetzeit begrenzt werden
  • Kinder sollten nur Chats benutzen, die moderiert werden.
  • Kommunikation mit den Eltern über die Erlebnisse im Netz sind wichtig, um sie zu verstehen und richtig einordnen zu können
  • Passwörter müssen sicher sein und dürfen nicht neben dem Computer liegen oder anderen Personen leichtfertig verraten werden
  • An fremden Computern muss man wachsam sein, wenn man sich auf einer Internetseite (z.B. Web-Mail oder Facebook) anmelden möchte

Das Internet ist nicht gefährlicher als die Straßen und Plätze vor unserer Haustür. Es gibt Risiken, die wir kennen müssen, um diese richtig einschätzen und somit minimieren zu können. Dann steht einem inspirierenden, spannenden und freudigen Ausflug ins Internet nichts mehr im Wege.

[box] Tipp:
klicksafeschaut einmal auf der Seite KLICKSAFE.DE vorbei. Hier findet Ihr viele Informationen rund um den Umgang mit dem Internet.
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Katharina Kokoska

Bloggerin von Frisch-gebloggt.de // iNerd // Bloggerin, Texterin, Web Consultant und Internet-Poweruser // Bücherwurm und leidenschaftliche Hobbyfotografin // Nach-Gran-Canaria-Ausgewanderte

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